Béla Réthy ist ein Name, der vielen Fußballfans untrennbar mit großen Turnieren wie der WM 2022 oder der EM verbunden ist. Als einer der bekanntesten Kommentatoren beim ZDF prägte er über Jahrzehnte die deutsche Sportberichterstattung. Dieser Artikel gibt einen umfassenden Überblick über sein Leben, seine Karriere und seinen Einfluss auf den Sportjournalismus. Wir werfen auch einen Blick darauf, warum seine polarisierende Art so oft im Gespräch war und was sein Ruhestand für die deutsche TV-Landschaft bedeutet.
- Wer ist Béla Réthy? Ein kurzer Überblick
- Die Anfänge: Von Wien nach Wiesbaden
- Karrierebeginn beim ZDF: Die ersten Schritte
- Highlights der Karriere: WM, EM und mehr
- Polarisierend und einzigartig: Réthys Kommentator-Stil
- Kontroversen und unvergessene Momente
- Rückzug in den Ruhestand: Was bleibt?
- Der Mensch hinter dem Mikrofon: Persönliches und Privates
- Nachfolger und die Zukunft der ZDF-Berichterstattung
- Zusammenfassung: Warum Béla Réthy eine feste Institution bleibt
Wer ist Béla Réthy? Ein kurzer Überblick
Béla Andreas Réthy wurde am 14. Dezember 1956 in Wien geboren und wuchs in Wiesbaden auf. Seine Muttersprache ist Ungarisch, doch neben Deutsch und Englisch spricht er auch Spanisch, Französisch und Portugiesisch. Réthy studierte Soziologie und Ethnologie sowie Publizistik und begann seine journalistische Karriere 1986 als freier Mitarbeiter der Hauptredaktion Sport beim ZDF.
Seine Stimme prägte fast 400 Übertragungen großer Fußballspiele, darunter WM- und EM-Partien. Seit 1991 kommentierte Réthy nicht nur Fußball, sondern auch Sportarten wie Hockey und nordischen Skisport.
Die Anfänge: Von Wien nach Wiesbaden
Béla Réthy wurde in Wien geboren, zog jedoch im Alter von zwölf Jahren nach Wiesbaden. Dort besuchte er die Gutenbergschule und entwickelte früh eine Leidenschaft für Sport und Journalismus. Sein ungarischer Hintergrund und die Mehrsprachigkeit halfen ihm, internationale Perspektiven in seine Arbeit einzubringen.
Karrierebeginn beim ZDF: Die ersten Schritte
1986 begann Réthy als freier Mitarbeiter in der Hauptredaktion Sport des ZDF. Bereits damals zeigte er sein Talent, komplexe Geschehen auf dem Platz auf den Punkt zu reduzieren. Seine Festanstellung als Redakteur folgte bald, und seit 1991 kommentierte er internationale Fußballspiele.
Highlights der Karriere: WM, EM und mehr
Réthy war eine feste Institution beim ZDF und kommentierte zahlreiche historische Momente, darunter:
- WM 1986 in Mexiko: Sein Debüt als Kommentator.
- WM 2022 in Katar: Das WM-Halbfinale zwischen Frankreich und Marokko war sein letztes großes Spiel.
- EM 2024: Obwohl er nicht mehr aktiv sein wird, bleibt sein Einfluss spürbar.
- Champions League: Réthy kommentierte auch hochkarätige Vereinswettbewerbe.
Polarisierend und einzigartig: Réthys Kommentator-Stil
Réthy polarisierte wie kaum ein anderer Kommentator. Seine Art, Spiele zu analysieren und Geschichten zu erzählen, wurde von vielen geschätzt, von anderen jedoch kritisiert. Besonders bei der WM in Katar zeigte sich seine Fähigkeit, selbst emotionale Momente mit Professionalität zu bewältigen.
Kontroversen und unvergessene Momente
- Der ungeahndete Biss von Antonio Rüdiger: Ein Highlight, das Réthy schulterzuckend kommentierte.
- Emotionale Höhepunkte: Sein schwierigster Moment war das Eriksen-Drama, das ihn nachhaltig prägte.
- Zusammenarbeit mit Co-Kommentatoren: Mit Sandro Wagner bildete er ein bemerkenswertes Duo.
Rückzug in den Ruhestand: Was bleibt?
Im Alter von 66 Jahren verabschiedete sich Réthy in den Ruhestand. Seine letzte Spielübertragung, das Halbfinale Frankreich gegen Marokko, war ein würdiger Abschluss einer beeindruckenden Karriere.
Der Mensch hinter dem Mikrofon: Persönliches und Privates
Réthy ist nicht nur ein Fußball-Experte, sondern auch ein Familienmensch. Er lebt mit seiner Familie in Mainz und engagiert sich in sozialen Projekten. Sein Wissen und seine Erfahrungen teilt er weiterhin in Gastvorträgen und Interviews.
Nachfolger und die Zukunft der ZDF-Berichterstattung
Réthys Nachfolge beim ZDF ist noch nicht eindeutig geklärt, doch sein Vermächtnis wird die kommende Generation von Sportjournalisten inspirieren. Marcel Reif und andere Kommentatoren hätten eine ähnliche Wirkung, doch Réthy bleibt einzigartig.
Zusammenfassung: Warum Béla Réthy eine feste Institution bleibt
- Geboren in Wien, aufgewachsen in Wiesbaden.
- Kommentierte über 400 Spiele, darunter WM und EM.
- Polarisierend, aber professionell und kompetent.
- Einflussreich bis heute.