Comment Fonctionne La Gestation Pour Autrui En Ukraine?

Comment Fonctionne La Gestation Pour Autrui En Ukraine?

Die Leihmutterschaft in der Ukraine ist seit 2002 legal und unterliegt klaren gesetzlichen Regelungen. Sie ist ausschließlich für heterosexuelle, verheiratete Paare zugänglich, die medizinisch nachweisen können, dass die Frau nicht in der Lage ist, selbst eine Schwangerschaft auszutragen oder dass dies ihre Gesundheit oder die des Kindes gefährden würde. Mindestens ein Elternteil muss eine genetische Verbindung zum Kind haben.

Gesetzliche Rahmenbedingungen

Die rechtlichen Aspekte der Leihmutterschaft in der Ukraine sind im Familiengesetzbuch der Ukraine festgelegt. Gemäß Artikel 123, Absatz 2, gelten die Wunscheltern als rechtliche Eltern des Kindes ab dem Zeitpunkt der Empfängnis. Die Leihmutter hat keine elterlichen Rechte an dem geborenen Kind, und ihr Name erscheint nicht in der Geburtsurkunde. Dies gilt auch dann, wenn Spendereizellen oder -sperma verwendet wurden.

Anforderungen an die Leihmutter

Eine potenzielle Leihmutter in der Ukraine muss folgende Kriterien erfüllen:

  • Volljährigkeit (mindestens 18 Jahre)
  • Mindestens ein eigenes gesundes Kind
  • Körperliche und geistige Gesundheit, bestätigt durch medizinische Untersuchungen

Diese Anforderungen sollen sicherstellen, dass die Leihmutter sowohl physisch als auch psychisch in der Lage ist, eine Schwangerschaft auszutragen und das Kind nach der Geburt den Wunscheltern zu übergeben.

Vertragsgestaltung

Vor Beginn des Leihmutterschaftsprogramms wird ein detaillierter Vertrag zwischen den Wunscheltern und der Leihmutter abgeschlossen. Dieser Vertrag regelt die Rechte und Pflichten beider Parteien, einschließlich finanzieller Vereinbarungen, medizinischer Versorgung und der Verpflichtung der Leihmutter, das Kind nach der Geburt den Wunscheltern zu übergeben. Solche vertraglichen Vereinbarungen bieten beiden Parteien rechtliche Sicherheit und Klarheit über den Ablauf des Programms.

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Ablauf des Leihmutterschaftsprogramms

  1. Auswahl der Leihmutter: Die Wunscheltern wählen in Zusammenarbeit mit spezialisierten Agenturen oder Kliniken eine geeignete Leihmutter aus, die die gesetzlichen Anforderungen erfüllt.
  2. Medizinische Voruntersuchungen: Sowohl die Wunscheltern als auch die Leihmutter unterziehen sich umfassenden medizinischen Untersuchungen, um die Eignung für das Programm sicherzustellen.
  3. Vertragsabschluss: Ein rechtlich bindender Vertrag wird zwischen den Parteien abgeschlossen, der alle Aspekte der Leihmutterschaft regelt.
  4. In-vitro-Fertilisation (IVF): Die Eizellen der Wunschemutter oder einer Spenderin werden mit dem Sperma des Wunschvaters oder eines Spenders befruchtet. Die entstandenen Embryonen werden der Leihmutter übertragen.
  5. Schwangerschaft und Geburt: Die Leihmutter trägt das Kind aus und übergibt es nach der Geburt den Wunscheltern. Die Geburtsurkunde wird auf die Namen der Wunscheltern ausgestellt.

Kosten und Vergütung

Die Gesamtkosten für ein Leihmutterschaftsprogramm in der Ukraine variieren je nach Klinik und spezifischen Anforderungen der Wunscheltern. Im Juli 2023 betrugen die Kosten bei der BiotexCom-Klinik in Kiew etwa 40.000 Euro, wobei mehr als die Hälfte dieses Betrags an die Leihmutter ging. Im März 2022 berichtete die Deutsche Welle, dass All-Inclusive-Pakete zwischen 30.000 und 40.000 Euro kosten, und dass die ukrainische Leihmutter etwa 15.000 bis 20.000 Euro für ihre Teilnahme am Programm erhielt, was dem Mehrfachen des durchschnittlichen Jahresgehalts entspricht.

Aktuelle Entwicklungen

Trotz des anhaltenden Krieges und der russischen Invasion in der Ukraine hat die Leihmutterschaftsindustrie nicht aufgehört zu arbeiten. Von Februar 2022 bis Juli 2023 wurden in der Ukraine mehr als 1.000 Kinder von Leihmüttern geboren. Allein in der BiotexCom-Klinik in Kiew, einer der größten Leihmutterschaftskliniken Europas, wurden 600 Kinder geboren. Ausländische Paare reisten weiterhin in die Ukraine, um die Babys abzuholen, trotz der ständigen Bedrohung durch russische Bombardierungen. Im März 2022 schlugen ukrainische Abgeordnete vor, Ausländern die Nutzung der Dienste ukrainischer Leihmütter während des Kriegsrechts zu verbieten, aber dieser Vorschlag wurde zwei Monate später abgelehnt.

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Ethische Überlegungen

Die Leihmutterschaft in der Ukraine wirft verschiedene ethische Fragen auf, insbesondere in Bezug auf die Motivation der Leihmütter und die potenzielle Ausbeutung. Viele Frauen entscheiden sich für die Leihmutterschaft, um ihre Lebensbedingungen zu verbessern oder spezifische Projekte wie den Kauf einer Immobilie oder die Fortsetzung ihrer Ausbildung zu finanzieren. Es ist wichtig sicherzustellen, dass diese Entscheidungen freiwillig getroffen werden und die Frauen umfassend über alle Aspekte des Prozesses informiert sind.

Fazit

Die Ukraine bietet einen klar geregelten rechtlichen Rahmen für die Leihmutterschaft, der es heterosexuellen, verheirateten Paaren ermöglicht, diesen Weg zur Familiengründung zu beschreiten. Trotz der Herausforderungen durch den anhaltenden Konflikt bleibt die Leihmutterschaft eine praktikable Option in der Ukraine.

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